Interkulturelles Profil der Naturschule Bodensee e.V.

Die Naturschule Bodensee e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, alle Zielgruppen mit Ihren Angeboten zu erreichen. Dabei ist ihr bewusst, dass es Zielgruppen gibt, die kaum Zugang haben zu Informationen über Umweltbildung. Hier müssen die Kommunikationswege und Werbematerialien überprüft werden. Für andere Gruppen entwickelt die Naturschule ihre Projekte mit besonderem Augenmerk so, dass niemand benachteiligt wird:  z.B. bei Inklusionsklassen muss darauf geachtet werden welche Handikaps besondere Maßnahmen brauchen. Bei Schulklassen oder Kindergruppen mit einem hohen Anteil an Kindern, die aus dem Ausland zugezogenen muss z.B. auf einfache Sprache geachtet werden, besonders, wenn sie noch nicht lange in der Region leben. Bei Kindern von Geflüchteten, oder wenn mit Gruppen von erwachsenen Geflüchteten gearbeitet wird, braucht es auch interkulturelle Kompetenz und Vorwissen dazu, wo diese Menschen gerade stehen.

Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen Beispiele von Projekten und Aktivitäten aus den letzten Jahren sieben Jahren:

      
In den Bildern: Eifrige kleine Forscher beim Erkunden des Baches.

2017 “Raus in die Natur” mit Flüchtlingskindern
Seminar am 25. Oktober 2017, 9 – 16 Uhr, Leitung: Angela Klein
Nähere Informationen hier im pdf.

2017 Sprache verbindet – ein Ferienangebot der Stadt Konstanz rund um Naturpädagogik und Naturerlebnisse für Grundschulkinder mit Migrationserfahrung; mit dabei das Bachschulzimmer am 12. und am 14. Juni. Link zur städtischen Seite: Sprache verbindet

2016-17 Lebendiges Lernen am Wasser
Lerngänge und Experimente – Umsetzung in 2017 – Unterstützung: Stadt Konstanz, Amt für Schulen, Bildung und Wissenschaft.
Nähere Informationen hier.

2016 Flüchtlingskinder erleben die Natur der Umgebung ihrer Umgebung – Ein Projekt von Angela Klein vom BUND-Ortsverband Radolfzell, Dozentin der Naturschule Bodensee e.V. Unterstützung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Deutsche Umwelthilfe (DUH) und dem Rotary Club Radolfzell-Hegau.
Broschüre_BUND_Raus in die Natur_Flüchtingskinder
Link zum Südkurier-Artikel.

2016 Segelboot soll zum Symbol für Integration werden
Die Künstler Michael und Anna Rofka bauen mit erwachsenen jungen Geflüchteten eine Begegnungs-Skulptur in Donaueschingen: Südkurier pdf und Link zur Seite der ANU mit ausführlicher Beschreibung.

2014-15 Nutztier und Kind
Ein Bildungsprojekt zu Tierwohl und regionaler Landwirtschaft für zwei Kindertageseinrichtungen mit hohem Anteil an Familien mit Migrationshintergrund in Konstanz – Unterstützung: Stadt Konstanz, Amt für Schulen, Bildung und Wissenschaft.

Im Bild: Die Kindergartenkinder erhalten zum Abschluss ein Zertifikat “Nutztierexperte für unsere einheimischen Tiere: Huhn, Schaf, Fisch und Kuh”.

2014 Multikulturlandschaft – ein Kooperationsprojekt mit Finep e.V.
In Singen, Heilbronn und Mannheim führten Sabine Schmidt-Halewicz (Naturpädagogin), Elke Cybulla (interkulturelle Trainerin) und Nadja Horic´ (Finep e.V.) ihre Kompetenzen zusammen und gingen mit den TeilnehmerInnen in einem interkulturellen, fachübergreifenden Training der Frage nach: Wie können Personen mit Zuwanderungsgeschichte für die Natur- und Umweltschutzarbeit gewonnen werden? TeilnehmerInnen kamen aus Umweltinitiativen und –verbänden aber auch aus Migrantenorganisationen. Link zu Multikulturlandschaft.

Aus diesem Projekt ist „Natürlich BUNT“ entstanden, eine A4-Broschüre, die über einige baden-württembergische Projekte, die Naturschutz und Integration bestens verbinden, berichtet, z.B. S. 24/25 auch über das Konstanzer Projekt „Naturkindergruppen für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund, hier als pdf.

Die komplette Broschüre erhalten Sie bei Finep e.V. unter dem link
Finanzierung des Projekts: Finep e.V. durch Stiftungen Naturschutzfonds und Heidhof

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2014 GreenXchange – Junge israelische ArbeitnehmerInnen informieren sich bei der Naturschule Bodensee e.V. über Nachhaltigkeit (sustainability). Die Germany-Tour der jungen Leute wurde durch ein studentisches Austauschprogramm organisiert.

Im Bild: TeilnehmerInnen beim Umgang mit nicht heimischen, eingewanderten Krebsen (Orconetes limosus) an einem urbanen Gewässer.

2014 Inklusionsklassen lernen Naturwissenschaftliches Experimentieren:

Im Bild: so kann es beim Experimentieren in der Grundschule aussehen: die Kinder probieren ihre Fragen und Hypothesen aus, an der Tafel oder auf Papier werden die Ergebnisse gesammelt: Was schwimmt – was sinkt?

Das Angebot Naturwissenschaftliches Experimentieren kann für jede Grundschulklasse durchgeführt werden, siehe auf dieser Seite der Naturschule.

2013 Korean Nature Educaters – besuchen die Naturschule Region Bodensee auf ihrer Bildungs-Rundreise, um einen Tag über die  lokalen Besonderheiten der Natur- und Umwelterziehung am Bodensee zu erfahren.

2012-13 Bachkinder – Zusammen mit dem Verein Miteinander in Konstanz e.V., die ein Quartier betreuen, konnte die Naturschule Region Bodensee rund 10 Kindern im Herbst 2012 zwei unterschiedliche Bäche im Quartier Berchen-Öhmdwiesen nahebringen. Es wurde neben dem beliebten Tiere fischen auch viel vermittelt über Pflanzen, junge Fische und eine Bachverlegung. Im Juli 2013 gab es zusätzlich einen Pflegenachmittag am Bach – Finanzierung: Michael-Otto-Stiftung

Im Bild: der Rohrkolben (Typha latifolia) – die Kinder helfen mit, die richtigen bzw. angepasste Gewächse zu verbreiten.

pdf Südkuriernotiz 2013

2010-12 BUNDspechte interkulturell: In diesem Projekt liegt der Grundstein der Integrationsarbeit der Naturschule: Seit über 10 Jahren gab es die Naturkindergruppen des BUND Konstanz. Die Kinder der Altersstufen der Grundschule haben dabei die Möglichkeit, Natur- und Heimaterlebnisse in der Umgebung zu sammeln, welche sie teilweise sehr lange begleiten. Jedoch beobachteten wir, dass die Anzahl von Kindern mit Migrationshintergrund eher zufällig und gering blieb. Die Werbung über die Schulen erreichte nicht die entsprechenden Eltern mit bspw. Migrationshintergrund. Dabei sind sehr gute, außerschulische Voraussetzungen gegeben, die die Integration erleichtern: gemeinsame Naturerlebnisse, Lernen mit Kopf, Herz und Hand mit Gleichaltrigen sowie neue Heimatorte in und um Konstanz gemeinsam zu erleben und zu erfahren.

– Das Projekt wurde unterstützt und gefördert von der Stadt Konstanz, Integrationsbeauftragte der Stadt Konstanz, von der Firma Siemens (BU-Leitung Konstanz) und von der Ideen-Initiative-Zukunft (dm Drogeriemärkte 2011).

Was haben wir erreicht?

* gezielte Suche nach passenden Kindern mit sog. Migrationshintergrund
* gezieltes Ansprechen ausgewählter Familien
* Aufnahme ausgewählter Kinder in die vorhandene Gruppe Spechte (Grundschüler Kl. 3 und 4)
* Gezielte Suche nach passenden Betreuern bzw. deren Ausbildung durch die Weiterbildung Naturpädagogik
* II. Interkulturelle Schulung unserer Mitwirkenden
* Infoveranstaltung für Muttersprach-LehrerInnen

Und hier ist der neue Flyer dazu – download

Ansprechpartnerin:
Dr. Sabine Schmidt-Halewicz, Tel. 07531 – 92 80 86, Fax. 07531 – 92 80 797, info@naturschule-region-bodensee.de