Führungen

Kontakt: Frouzan Nasab und Judith Wehr

Was krabbelt auf der Streuobstwiese?
Bei der Führung geht es darum, den Lebensraum Streuobstwiese bewusst wahrzunehmen und die Natur mit allen Sinnen zu erleben. Wir schlüpfen in die Rolle eines Forschers und erfahren, welche Wiesenbewohner typisch für Streuobstwiesen sind und warum ein intaktes Nahrungsnetz für die Artenvielfalt wichtig ist.
Zielgruppen: Kinder ab 6. Jahren (gerne Schulklassen), Erwachsene
Dauer: 2 Stunden
Preis: 165 €, Schulklassen nach Absprache
Kontakt: Frouzan Nasab
frouzan@naturschule-region-bodensee.de

Achtsam auf der Streuobstwiese
Einführung in das achtsame Beobachten, Wissenswertes zum Rückgang der Streuobstwiesen und seine Folgen, verschiedene angeleitete Naturerfahrungen und Austauschmöglichkeiten.
Zielgruppen: Erwachsene, max. 20 Teilnehmer
Dauer: 2 Stunden
Preis: 165 €
Kontakt: Judith Wehr
judith@naturschule-region-bodensee.de

Kurzanleitung zur Umsetzung eines Streuobstspaziergangs

Mit den hier bereitgestellten Infos und Materialien läßt sich ein Streuobst-Spaziergang vereinfacht einrichten. Weiterführende Informationen können gerne auch bei info@naturschule-region-bodensee.de angefragt werden.

Schritte:

  1. Streuobstwiese finden: Eine feste lokale Verankerung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für ein nachhaltiges Projekt. Ortsgruppen von Naturschutzverbänden (wie BUND und Nabu) oder Dorfgemeinschaften könnten ein Streuobst-Spazierweg nachhaltig tragen.
  2. Projekt finanzieren: U.a. die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg und die kommunalen Förderangebote bei den Kreisfachberaterinnen kommen zur Finanzierung eines Streuobst-Spazierweges in Baden-Württemberg in Betracht. In anderen Bundesländern, wie in Bayern, bestehen teils vergleichbare Fördermöglichkeiten.
  3. Informationstafel erstellen: Editierbare Dateien zu unseren Informationstafeln können hier heruntergeladen und frei für nicht-kommerzielle Zwecke (CC BY-NC-SA) geändert und verwendet werden.
  4. Informationstafel aufstellen: Neben industriell gefertigten Informationstafeln, können für Low-Budget-Projekte auch Informationstafeln mit wenigen finanziellen Mitteln erstellt werden. So können ehemals Straßenschilder und Holzpfähle als Standgerüst oder kostengünstige abgewinkelte Erdspieße verwendet werden.
  5. Pädagogisches Material zusammenstellen: Eine sehr gute Grundlage bietet “Das Klassenzimmer im Grünen” von Markus Zehnder und Beate Holderied.
  6. Kurzvideos erstellen: mittlerweile lassen sich auch mit Smartphones und mit damit angeschlossenen externen Mikrophone einfach und qualitativ gute Kurzvideos aufnehmen. Ohne großen Lernaufwand lassen sich die Videos anschließend mit Online-Videobearbeitungs-Programme (z.B. Wevideo) schneiden und veröffentlichen.
  7. Weitere Lernerfahrungen:
    • Sorgsame Auswahl der Streuobstwiesen (Standort) unter Berücksichtigung Kooperationspartnern ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.
    • Digitaler Quiz wurde wenig genutzt, Quiz besser analog gestalten, z.B. hierfür Fragen auf einer Tafel aufzulisten und die Lösungen auf einer anderen oder die Antworten mit einer Klappe verdecken.
    • Die Bewerbung und die Pflege der Social-Media-Kanäle ist aufwendig. Zudem stellt sich die Frage der Effektivität der Social-Media-Kanäle für das Anlocken von Besuchern und Besucherinnen. Besser vorbeilaufende Personen mittels Wegeschilder, ausgelegte Flyer nahe der Streuobstwiese sowie gezielte Information an lokale Streuobstinitiativen, Schulen und Umweltvereine anlocken.

Der Weg dorthin

Der Streuobstspaziergang befindet sich zwischen Litzelstetten und Dingelsdorf entlang des landschaftlich sehr reizvollen Wanderwegs Höhenweg.

Google-Maps-Link

Wegbeschreibung: von Litzelstetten kommend biegen Sie rechts in Im Langenberg ab, fahren am Fuchshof vorbei und biegen die erste Straße links ab (Wanderweg Höhenweg). Entlang dieser Straße, kurz nach dem Kreuz befindet sich auf der rechten Seite die erste Informationstafel. Dies ist der Treffpunkt.

Geschichten des Engagements

Die Pflege von Streuobstwiesen ist nicht wirtschaftlich und eher ein Hobby von wenigen Engagierten. Um dieses Engagement von lokalen Akteuren zumindest ideell anzuerkennen, hat die Naturschule drei Interviews mit Streuobstbauern aus Dingelsdorf durchgeführt. In den Geschichten des Engagements berichten die Streuobstbauern über ihre Motivation, sich für den Erhalt von Streuobstwiesen einzusetzen und erzählen warum der Erhalt der Streuobstwiesen für die Natur, die Menschen und den Bodenseeraum wichtig ist.

Der Wert von Streuobstwiesen

Streuobstwiesen haben einen besonderen ökologischen Wert für die Natur sowie kulturellen Wert für Gemeinschaften und die Gesellschaft. Leider sind allerdings die Streuobstbestände gefährdet.

Davon berichten die folgenden Informationstafeln:

Josef Maier, 1973